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Was Mus das Mus

* Monatssammelsurium *

Letzten Monat habe ich das Sammelsurium ausfallen lassen und zu meiner Schande auch fast sämtliche Beiträge, die ich mir für den März vorgenommen hatte. Ehrlich gesagt tue ich mich grade etwas schwer, mit dem nächsten Beitrag, aber ich habe fest vor, ihn nächste Woche fertig zu stellen.

Bis dahin gibt es jetzt erstmal ein paar Tipps und vielleicht auch Inspirationen zum Thema „Mus“.

Nussmus & Co. selbst herstellen

Obwohl es inzwischen sicher viele Rezepte zu Nussmus online (und natürlich auch in Büchern) gibt, bin ich sowohl auf die Idee als auch auf die Herstellart eher zufällig von selbst gestoßen.

Da mein Bruder Walnüsse liebt und ich Mehl in Kuchen gerne durch gemahlene Haselnüsse oder Mandeln ersetze, wollte ich vor einigen Jahren gerne mit gemahlenen Walnüssen arbeiten, die es meines Wissens so nicht zu kaufen gibt. Also dachte ich mir, ich pack sie einfach mal in den Mixer.

Ein bisschen zu lange gemixt/geschreddert und die Walnüsse waren grob gemahlen, aber auch schon leicht ölig. Der Kuchen war super lecker und schön „knetschig“ wie mein Bruder und ich es schon immer am liebsten mögen.

Und die Idee war da. Einfach noch ein bisschen länger im Mixer lassen, dann kriegt man sicher auch einen leckeren Brotaufstrich daraus.

Zutaten, Zubehör & Zubereitung

Einige Jahre und zig gefüllte Mus-Gläser später gibt’s bei mir also eine kleine Anleitung für dieses einfache DIY, was sich übrigens auch immer gut als Geschenk aus der Küche macht!

Was ihr braucht ist ganz elementar ein Hochleistungsmixer und Nüsse. Das war’s dann tatsächlich auch schon. Klar, Gläser zum Abfüllen sind auch ganz praktisch.
Wichtig ist wirklich der Mixer. Es gibt inzwischen einige Geräte, die extra dafür ausgelegt sind. Da bezahlt man aber auch ganz gut. Mit einem einfachen Smoothie Maker oder gar Pürierstab werdet ihr leider nicht weit kommen. Wenn ihr euch bei eurem Mixer nicht sicher seid, würde ich es einfach mit einer kleinen Menge Nüsse testen.
Ob sich eine neue Anschaffung lohnt, hängt wirklich sehr davon ab, wie leidenschaftliche Nussmusesser und -zubereiter ihr seid. 😉

Das Einzige, was ihr nun tun müsst, ist die Nüsse und ggf. weitere Zutaten in den Mixer zu geben und geduldig zu warten.
Ich gebe meistens erst eine kleine Menge in den Mixer, lasse sie grob mahlen und gebe dann nach und nach ein paar mehr Nüsse hinzu.

Geduld ist übrigens neben dem richtigen Gerät die wichtigste Komponente. Denn während sich in der Regel zunächst die Nüsse super schnell zerkleinern lassen, kommen sie irgendwann zu eine Art Stillstand. Das heißt die Nüsse sind zermahlen, nicht mehr trocken, sondern bereits ölig und im weitesten Sinne streichfähig, aber eine so richtig schön musmäßige homogene Masse hat sich noch nicht gebildet.

Und was dann? – Einfach weiter mixen! (Es sei denn euer Mixer ist eigentlich doch nicht für Nussmus geeignet, fängt schon an zu rauchen, überhitzen und eure Küche füllt sich mit Elektrosmog. Dann würde ich doch zumindest mal eine Pause einlegen.) Irgendwann scheint es bei der Nussmasse endlich „klick“ zu machen und in kürzester Zeit ist aus der noch krümeligen Nusscreme ein richtig feines Mus geworden!

Rezeptideen

Was Mus angeht, sind eurer Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Es gibt auch nicht wirklich etwas, was ihr dabei falsch machen könnt.

Die einfachste Variante ist natürlich, eine Nusssorte zu nehmen und fertig. Aber wenn man schon die Möglichkeit hat, nach Lust und Laune zu experimentieren und kombinieren – warum dann nicht?

Ziemlich naheliegend ist wie ich finde das Schokomus. Da es hier auf Nussbasis ist, enthält es zwar auch viel Fett, ist aber wirklich 1000x gesünder als der bekannte Schoko-Brotaufstrich.
Gesüßt kann werden, muss aber nicht. Und auch hier bleibt frei überlassen, ob ihr Zucker, Honig, Datteln oder einen Sirup nehmt.

Auf den Bildern seht ihr „gebranntes Schoko-Nuss-Mus“, bei dem ich einfach Nüsse in der Pfanne mit braunem Rohrohrzucker habe karamellisieren lassen und bevor die Nüsse etwas abgekühlt in den Mixer kamen, wurde noch Kakao in die Pfanne gegeben.

Statt Kakao kann man auch Stücke Schokolade mit zur Nussmasse geben. Eine Mischung aus guter weißer und Zartbitterschokolade gemischt mit Mandeln schmeckt mir beispielsweise besonders gut.

Aber ganz besonders mag ich die Sorten, in denen ein kleeeeines Bisschen Keks untergemischt ist. Und ganz ehrlich – es geht einfach jeder Keks! Mandelblättchen, Karamellgebäck, Schokocookies oder Oreos. Probiert einfach mal ein paar Kombinationen aus. 🙂

Auch Sonnenblumenkernmus kann ich empfehlen. Meine Cousine benutzt es beispielsweise immer als Grundlage für Salatdressings. Ich mische es schon mal unter (Pfann-)Kuchenteig oder auch in Saucen.

Genug geredet. Jetzt seid ihr dran – was ist eure liebste Muskombi und welchen Mixer könnt ihr empfehlen? Meiner ist nämlich unglücklicherweise kaputt gegangen. :’D

Iris Maya

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